Zeitenspiegel Reportagen

Hansel-Mieth-Preis: die Entscheidung

03.03.2017

Der Hansel-Mieth-Preis 2017 geht an Daniel Etter (Text und Fotos) für seine Reportage „Ein kurzer Traum“ (SZ Magazin). Etter suchte eine Flüchtlingsfamilie, die er im August 2015 bei ihrer Ankunft auf der griechischen Insel Kos fotografiert hatte, noch einmal auf – und erzählt in seiner berührenden Reportage, warum die Familie nun wieder ganz am Anfang steht.

Für den Hansel-Mieth-Preis, der dieses Jahr zum 19. Mal verliehen wird, wurden 102 Bewerbungen eingereicht. Er ist mit 6000 Euro dotiert. Die Agentur Zeitenspiegel Reportagen erinnert mit dem renommierten Preis an ihr 1998 verstorbenes Ehrenmitglied Johanna „Hansel“ Mieth, die sich als Fotoreporterin für das amerikanische Magazin LIFE sozialen Themen widmete. Er würdigt herausragende engagierte Reportagen, Text und Fotos werden dabei gleichermaßen bewertet.

Folgende Reportagen wurden ebenfalls ausgezeichnet. Sie werden zusammen mit dem Gewinnerbeitrag im Sammelband „Hansel-Mieth-Preis 2017“ (Schwoerer Verlag) veröffentlicht. Das Buch kann bei Zeitenspiegel Reportagen (agentur@zeitenspiegel.de) vorbestellt werden.

  • Das elende Leben“ (Stern) von Jan Christoph Wiechmann und Peter Bauza
  • Das Gift des Krieges“ (Zeit Magazin) von Wolfgang Bauer und Armin Smailovic
  • Die frohe Botschafterin“ (SZ Magazin) von Tobias Haberl und Matthias Ziegler
  • Hier herrscht Klassenkampf“ (Die Zeit) von Caterina Lobenstein und Ina Schoenenburg
  • In Molly‘s Pinte“ (Stern) von Nora Gantenbrink und Andy Spyra
  • Kindeskind“ (Süddeutsche Zeitung) von Nadia Pantel und Jana Euteneier
  • Liebeskrank“ (SZ Magazin) von Christoph Gurk und Josu Trueba Leiva
  • Stiefvater Staat“ (Der Spiegel) von Dialika Neufeld und Djamila Grossman
  • Wer rettet Klara?“ (Die Zeit) von Nicola Meier und Kathrin Harms

Die Jury: Ingrid Eißele, Zeitenspiegel Reportagen (Vorsitzende der Jury); Wolfgang Behnken, Art Director; Christoph Borgans, Reporter; Amrai Coen, Die Zeit; Heiko Gebhardt, Publizist; Anton Hunger, Publizist; Christian Jungblut, Reporter; Margot Klingsporn, Agentur Focus; Ingrid Kolb, Autorin; Georg Mair, Stellv. Chefredakteur ff; Ulrike Posche, Stern; Michael Schmieder, Gründer des Schweizer Demenz-Wohnheims Sonnweid; Rüdiger Schrader, Inhaber Creative Consulting Schrader; Alexander Smoltczyk, Der Spiegel.

Hansel-Mieth-Preis digital

Der Hansel-Mieth-Preis digital geht an Christina Schmidt (Text) und Maria Feck (Fotos) für ihre Multimedia-Reportage „Schweigen ist Tod“ über die hohe Selbstmordrate unter jungen Grönländern. Die Reportage wurde im März 2016 in der Digital-Ausgabe des Spiegel veröffentlicht (https://magazin.spiegel.de/SP/2016/11/143591186/).

Für den Hansel-Mieth-Preis digital, der 2017 zum dritten Mal verliehen wird, wurden 32 Bewerbungen eingereicht. Er ist ebenfalls mit 6000 Euro dotiert.

Die Jury: Tilman Wörtz, Zeitenspiegel Reportagen (Vorsitzender der Jury); Wolfgang Behnken, Art Director; Christoph Borgans, Reporter; Anton Hunger, Publizist; Ingrid Kolb, Autorin; Michael Schmieder, Gründer des Schweizer Demenz-Wohnheims Sonnweid; Isabel Stettin, Zeitenspiegel Reportagen.