Zeitenspiegel Reportagen

Reporterpreis geht an Zeitenspiegelschüler

02.12.2014

Es war eine kleine Sensation: eingerahmt von Journalisten bedeutender Magazine wie “Die Zeit”, “Der Spiegel” oder dem “Süddeutschen Zeitung Magazin”” stand am Montagabend in Berlin auch ein Reutlinger auf dem Siegertreppchen zum renommierten “Deutschen Reporterpreis”. Christoph Franz Dorner, Absolvent der Zeitenspiegel-Reportageschule Reutlingen, wurde für die beste Lokalreportage des Jahres ausgezeichnet. Dorner hatte im Abschlussmagazin “Go” der Schule über eine Kleingartenanlage im sächsischen Hoyerswerda berichtet, in der sich der Niedergang der einstiegen Industriestadt widerspiegelt.

Der Deutsche Reporterpreis wird seit 2009 als Preis von Journalisten für Journalisten in acht Kategorien verliehen. Er soll Talente und Redaktionen anspornen sowie besonders gute Reporter belohnen. Die Jury ist zu gleichen Teilen mit preisgekrönten Reportern und prominenten Publizisten und Autoren besetzt. “Wir sind mächtig stolz”, sagt Philipp Maußhardt, der pädgagoische Leiter der Reutlinger Reportageschule, die unter dem Dach der Volkshochschule angesiedelt ist. “Das ist wie ein Ritterschlag,” findet Maußhardt. Immerhin hätten die Juroren Dorners Text aus mehr als 1100 Einsendungen ausgewählt.

Ausgezeichnet für ihre Texte wurden außerdem: Martin Spievak von der “Zeit” (Bester Essay), Sven Michaelsen vom “Süddeutsche Zeitung Magazin” (Bestes Interview), Paula Scheidt (Bester freier Reporter) für eine Reportage in der “Zeit”, Henning Sußebach von der “Zeit” (Beste Reportage), Takis Würger vom “Spiegel” (Beste politische Reportage), Marlene Halser von der “taz” sowie Uta Keseling, Julius Tröger, Max Boenke, Moritz Klack und David Wendler von der “Berliner Morgenpost” (Beste Webreportage).