Zeitenspiegel Reportagen

VfB-Präsident Wahler stellt LANDLUFT vor

31.03.2014

Richtig schön heimelig hätte er werden können, der Abend in der Alten Kelter im Weindorf Strümpfelbach, unter historischem Gebälk, bei Trollinger, Butterbrezeln und gedämpftem Licht. Um Heimat und um Heimweh sollte es vor allem gehen bei der Präsentation der druckfrischen dritten Ausgabe von “Landluft - das Remstal-Magazin, die seit dem 14. März bundesweit im Zeitschriftenhandel erhältlich ist - erstellt und herausgegeben von Zeitenspiegel.

Es sollte also ein Gespräch mit dem prominentesten Remstäler werden: dem VfB-Präsidenten Bernd Wahler, geboren und aufgewachsen in Schnait. Doch wer will schon mit einem Vereinspräsidenten über Kindheitserinnerungen plaudern, wenn beim VfB Stuttgart Feuer unterm Dach ist, die Verantwortlichen am Pranger stehen und sich die Schicksalsfrage immer drängender stellt: Schafft die Mannschaft den Klassenerhalt oder kickt sie bald gegen den VfR Aalen?

Etwa achtzig Landluft-Leser erlebten einen entschlossenen VfB-Präsidenten, der keinerlei Zweifel daran ließ, was für ihn an erster Stelle steht: Der Verbleib in der ersten Liga. Gut zwei Stunden stellte sich Wahler den pointierten Fragen von Sportkolumnist Oskar Beck und seinem Kollegen Harald Beck und wich auch kritischen Fragen nicht aus. Der Mann, das wurde deutlich, hat nicht nur ein breites Kreuz, sondern ein fast schon therapeutisches Verständnis für den Frust der verzweifelten VfB-Fans. („Ich war selbst jahrelang einer der größten Bruddler.“)

Das Thema Heimat kam dann doch noch zur Sprache, als Wahler deutlich machte, wem er seine enge Bindung an seinen Geburtsort zu verdanken hat. Der Familie vor allem, in erster Linie seinem Vater und der Mutter, bei der Wahler nach vielen Jahren im Ausland wieder Quartier genommen hat, zusammen mit Ehefrau Petra. „Ja, ich bin wieder im gleichen Haus, wo ich geboren wurde, in dem Zimmer, wo ich mit meinem Bruder gewohnt hab,“ erzählte er. Und der VfB beschäftige die ganze Familie. Inzwischen schaue die Mutter kein Spiel mehr an, weil sie das emotional so belaste. „Mir wäre es auch lieber, wenn sie gewinnen täten“, erklärte Mutter Wahler trocken. Das aber, stellte sie klar, sei der Job der Spieler - nicht des Präsidenten.

“Landluft - das Remstalmagazin” von Zeitenspiegel ist bundesweit erhältlich im Zeitschriftenhandel, es kann aber auch bestellt werden per

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