Zeitenspiegel Reportagen

Foto-Ausstellung: Überleben im Müll

29.06.2020

Zeitenspiegel-Fotograf Christoph Püschner dokumentiert den Alltag von Müllsammlern in Indien. Zwei Wochen lebte der Stuttgarter Fotograf Christoph Püschner unter den Ärmsten der Armen aus der Kaste der Unberührbaren. Ausgestellt ist seine Arbeit nun im Willy-Brandt-Haus in Berlin.

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Am Rande der Millionenstadt Guntur leben die Waste-Picker - Menschen, die zwischen Hausmüll, Elektroschrott und Krankenhausabfällen nach Kunststoff, Aluminium und anderen wiederverwertbaren Materialien suchen. Die Müllsammler gehören zu den „Unberührbaren”, einer vom Rest der indischen Gesellschaft ausgegrenzten Schicht. Sie leben in armseligen Hütten gebaut aus ausrangierten Wahlplakaten, Pappstücken und Lumpen. Die indische Umweltexpertin Rupa Mukherjee nennt sie das „Rückgrat des Recyclingsystems in Indien.” 

Ende 2018 begleiteten die Autorin Nicole Graaf und Zeitenspiegel-Fotograf Christoph Püschner zwei Wochen lang die Müllsammler. Im Auftrag der Hilfsorganisation Brot für die Welt, die in der Stadt Guntur die lokale Organisation Dalit Bahujan Resource Center zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Müllsammler unterstützt, berichten die Reporter über den Alltag der dort lebenden Menschen.

Zu sehen sind die Bilder vom 27. Juni bis zum 30. August 2020 in der Galerie im 2. Obergeschoss des Willy-Brandt-Hauses in der Stresemannstraße 28 in 10963 Berlin.

Internetseite des Willy-Brandt-Hauses: https://www.fkwbh.de/ausstellung/ueberleben-im-muell