Ein Windpark hinterm Gartentisch
Wenn der Ostwind weht, schließt Wolfgang Sittig sein Elektroauto an die Steckdose an. “Drei Stunden, dann ist das voll.” An diesem Tag im November weht Ostwind, und zwar so stark, dass Sittig seine Schirmmütze festhalten muss, als er in seinen Garten geht, vorbei an einem Holzschuppen und einem Kirschbaum bis zu dem türkisfarbenen Mast. “Wie schön das summt”, sagt er, legt den Kopf in den Nacken und blickt nach oben, dorthin, wo die Rotorblätter rasen.
Wolfgang Sittig, 65, hat sich vor fast zehn Jahren eine Kleinwindkraftanlage in den Garten in Luplow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gestellt. Sie sieht aus wie ein normales Windkraftwerk – nur eben in klein: Fundament, Mast, Generator, drei Rotorblätter, 18 Meter vom Boden bis zur Flügelspitze. Das Windrad versorgt Sittigs Haus mit Strom. Und ist für ihn ein Schritt in Richtung Energieautarkie.
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